Anonyme Bestattung

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„Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.“

〜Victor Hugo

Was ist eine anonyme Bestattung?

Anwesenheit von Angehörigen

Bei einer anonymen Bestattung ist die Teilnahme von Angehörigen normalerweise nicht vorgesehen. Deshalb wird diese Bestattungsform oft auch als „stille Bestattung“ bezeichnet.

Inzwischen wurde dieses Prinzip in einigen Städten jedoch gelockert.
In diesen Fällen spricht man von einer halbanonymen oder teilanonymen Bestattung. Das bedeutet:

  • Ein Angehöriger darf an der Beisetzung teilnehmen

  • Er kennt den genauen Ort der Grabstelle

  • Das Grab bleibt dennoch unmarkiert

Auf einigen Friedhöfen ist es zusätzlich möglich, das Grab mit einem kleinen, nicht beschrifteten Grabstein zu kennzeichnen.

Wichtige Hinweise:

  • Anonyme Bestattungen schließen Familiengräber aus
  • Auch bei anonymen Bestattungen tragen die Angehörigen die Kosten

Anonyme Bestattungsarten

Anonyme Bestattungen schließen Familiengräber aus, da keine Zuordnung möglich ist.
Trotz der Anonymität bleiben die Angehörigen für die Kosten verantwortlich.

Nahezu alle Bestattungsarten können anonym erfolgen:

  • Klassische Erdbestattung im Sarg (ohne Namensschild oder Kennzeichnung)

  • Urnenbeisetzung auf einem Friedhof (z. B. auf einer Wiese oder unter einem Baum)

  • Urnenbeisetzung im Wald (z. B. ohne Namensplakette am Baum)

  • Seebestattung, bei der weder Angehörige anwesend sind noch Koordinaten der Beisetzung übermittelt werden

Die Vorteile einer anonymen Bestattung:

Die kostengünstigste Art der Bestattung.

Anonyme Orte gibt es immer und überall.

Die Möglichkeit der endgültigen Abschiedsnahme nach dem Tod.

Der Friedhof pflegt die nicht gekennzeichneten Gräber.